Freitag, 27. November 2009
Viele Grüße aus London...
ich sitze gerade in der atemberaubenden stadt london und erfreue mich an meiner neu erworbenen starbucks-free-wifi-karte. der grüne tee ist auch schon getrunken, dann kann der tag jetzt ja starten!



Sonntag, 22. November 2009
typically english No 3 - Ausgehen und Party
je länger ich hier bin, desto besser lerne ich die englische kultur kennen. dazu zählt auch die partykultur. ich muss dazu sagen, dass ich nicht weiß, wie sich ältere altersgruppen verhalten, die junge generation ist auf jeden fall... sagen wir mal anders.

angefangen beim outfit: die jungs sind da eher unauffällig. die mädels hingegen fallen durch ihren ausgeprägten hang zur freizügigkeit auf. dabei spielt es dann keine rolle, ob man eine 90-60-60 figur hat oder eben eher zur kategorie walross zählt. getragen wird das gleiche: ein minimini-rock (spätestens unter der pobacke is schluss mit stoff). ein so ausgeprägter auschnitt, dass mindestens der anfang des push-ups zu sehen ist. high heels (ab 10cm aufwärts), vornehmlich mit glitzerstrasssteinchen oder goldenen highlights. that's it. keine leggins. keine strumpfhose. und bitte schön keine jacke! das wäre nicht englisch. ich habe mir sagen lassen, dass englische mädels teilweise überhaupt gar keinen mantel besitzen! in england!!??!! where the sun always shines... nicht.

dressed up geht's dann zur pre-party, später zu eigentlichen party. ok. so weit so gut. wobei der alkoholkonsum doch deutlich exzessiver ist als bei uns. saufen bis zum umfallen, das ist das motto. und zwar immer! ein "ich-trinke-2-3-bier-abend" gibt es hier nicht. wer sich am nächsten morgen erinnern kann, hat verloren (könnte man meinen). unsereins muss also stets auf der hut sein, wenn man abends/nachts in der stadt unterwegs ist - nicht nur wegen der torkelnden grölenden engländer/innen, sondern auch davor, dass man nicht aus versehen mitten in eine rückwärts-raus-gekommenen-fish-and-chips-vodka-bier-lache tappt. tschuldigung, aber ich hab in meinem ganzen leben noch nie soviel kotze auf der straße gesehen. bäääääh. disgusting!

übrigens: die mädels torkeln meist schon vorm alkoholgenuss, weil nicht jede talent und geschick fürs laufen in high heels besitzt.

was in diesem zusammenhang auch noch erwähnt sein sollte ist das paarungsverhalten hier. also mich wundert es üüüberhaupt nicht, dass england die höchste rate an teenager-schwangerschaften hat!!! ich habe leute hier getroffen, die mir (im nüchternen zustand wohlbemerkt) erzählt haben, dass sie eine competition untereinander haben, wer die meisten typen an einem küsst oder whatever. ehrlich wahr. manchmal kann man sich dann halt nicht mehr dran erinnern... unununglaublich.

bevor jetzt aber jeder so schockiert ist und nie mehr nach england fahren will: es gibt natürlich auch etwas gesittetere leute hier. die sind dann meist in den gemütlichen bar und pubs anzutreffen. aber trotzdem: alles in allem geht's hier einfach anders zu als in deutschland. muss man gesehen haben!!! :D



Montag, 16. November 2009
typically english No 2 - Der Supermarkt
auch das einkaufen im supermarkt weist einige unterschiede auf. die engländer haben doch teilweise eine seltsame aufteilung... so kann es durchaus passieren, dass es im supermarkt 5 verschiedene süßigkeitenabteilungen gibt. da soll sich einer zurecht finden, tse...

dafür erfreut sich der engländer aber zahlreicher discounts: buy one get one free, mix and match, two for 2, bla bla bla. das nennt man dann wohl marketing. zugegebenermaßen folge auch ich diesen angeboten ab und an und habe deshalb oft 3 statt 1 packung spaghetti im korb. warum ich allerdings auch ohne 'special offer' häufig weniger bezahlen muss als es das preisschild eigentlich verrät hab ich bis heut noch nicht gecheckt. na ja, gibt schlimmeres.

an der kasse angekommen wird dann wirklich alles anders als zuhause. zunächst stellt man sich in einer nicht enden wollenden schlange an (überhaupt ist england das land der schlangen. für alles und überall gibt's hier ne schlange mit extra eingerichteten begrenzungspfosten!). beim ersten einkauf kriegt dementsprechend man auf jeden fall erst mal nen schock und riskiert nervös einen blick auf die uhr. das gute ist aber: es sind nicht wie in deutschland 2 oder mit glück 3 kassen besetzt, sondern 6,7 oder mehr und es geht viel schneller als erwartet. aber von hektik an der kasse ist nicht viel zu merken - die kassierer bestimmen das tempo und das ist meist eher gemäßigt. sie scannen in ruhe die ware und packen dir danach alles in die plastiktüten (die übrigens umsonst sind! ausnahme: aldi und lidl, deutsch halt...) insgesamt hat man auch den eindruck, die kassierer seien zufriedener... zumindest sind sie freundlicher.

wer darauf keine lust hat geht zu den self-checkouts. ist hier absolut üblich sein eigener kassierer zu sein. hatte dies nur in amerika vermutet... genau wie die tatsache, dass man hier fast alles mit kreditkarte bezahlen kann, folglich auch im supermarkt. fantastisch!